Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen – und was für ein Jahr! Für viele Künstler und Musiker eine Katastrophe… singen, Konzerte geben, Kunst ausstellen und öffentlich performen wurde plötzlich als gemeingefährlich eingestuft. Niemand meint es böse und alle hängen drin. Gesellig und fröhlich zusammensein ist gefährlich geworden, zusammenstehen, sich in den Arm nehmen, Händeschütteln, s Grosi besuchen, eis go zieh, schwingen und singen, Begrüssungsküsschen und Salsa tanzen – all das sollte man nicht tun… wer hätte das gedacht? Und sozial distanzieren sollen wir uns – jetzt, an Weihnachten! – wie schräg und unglaublich ist denn das?!
Weihnachten – die Geburt eines Tischlersohnes, nein, des Gottessohnes in einem Futtertrog eines Drecksstalles unter einer grausamen Fremdherrschaft, verfolgt und bald vertrieben… wie schräg und unglaublich war denn das? In der Finsternis dieser Welt leuchtete ein Stern besonders hell, genau über jenem Drecksstall und wer ernsthaft darüber nachdenkt, dem geht vielleicht ein Licht auf…
Das wünsche ich uns allen, dass uns ein Licht aufgeht – eines, das uns in Liebe und Weisheit gute Entscheidungen in dieser verrückten Zeit fällen lässt, ein Licht, das Sinn, Hoffnung und Taten bewirkt und nicht nur nette Worte, Spekulationen und oberflächlichen Zweckoptimismus.
«Still a lot of Love round here»
ist ein Lied, das ich letzte Woche aufgenommen habe, ein erster Rohling meines neuen Solo-Projektes. Es ist ein Lied voller Hoffnung und will dir sagen: «Hey, gib nicht auf, es ist immernoch viel Schönes und ein Haufen Liebe da und das, was dich bedrückt wird mal vorbei sein!»