Eben kam zurück aus Sardinien. Sonne, Meer, Berge und Klippen, Pizza und Wein, Steine und Strände, velofahren, fotografieren, diskutieren, debattieren, geniessen, entdecken…und dabei bin ich immer wieder neu fasziniert von der Schönheit und Vielfalt der Insel und ihren Steinen und Bäumen. An den Küsten mit Steinen Landart machen, spielen mit ihren Farben und Formen lässt mich in einen Flow kommen, den ich allzu oft verloren habe. Steineichen, Korkeichen und Erdbeerbäume – und allen voran: Die wilden Olivenbäume von Luras im Norden packen mich immer wieder. Von der Kraft und Grösse her ist der „Kleine“ auf dem Bild (2000 jährig!) vergleichbar mit dem genialen Ormiston Yew-Tree in Schottland, der Grosse aber ist mit 18m Stammumfang und 4000 Jahren schwer zu vergleichen mit anderen europäischen Riesen seiner Art. Solche Bäume sind ein Symbol für Lebenskraft, Beständigkeit und den Willen zum Überleben, und noch viel mehr – auf jeden Fall sind sie ein Sinnbild, das unser Herz berühren sollte, gerade heute, wo so viel Gutes, Wert-volles, Gewachsenes und Wahres leichtfertig und oberflächlich als „unmodern“, „konservativ“ und „rückständig“ diffamiert wird, zum Beispiel die Ehe und Familie, alte Handwerke, spielen und wandern ohne digitale Ablenkung oder Lebens-Weisheiten und Wahrheiten aus dem alten, genialen Buch, das 3000 Jahre Menschheitsgeschichte und unsere Zivilisation geprägt hat. Es gäbe viel Staub wegzuwischen und Gold auszugraben. Es gibt Dinge, die haben einfach Bestand und sie lachen über die ideologischen, kurzlebigen Fürze unserer Zeit… Wir sollten es ihnen gleichtun! Dieser Baum hat mich daran erinnert.